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Unser Mähroboter Husqvarna Automower 450X verrichtet seinen Dienst seit mehreren Jahren problemlos. Da wir die große Wiese nicht komplett nutzen wollte ich ein paar Blumeninseln anlegen, die der Roboter nicht mäht.
Weiterhin gibt es im Garten einige Obstbäume, die uns im Herbst Sorgen bereiten: Der Automower fährt über die gefallenen Äpfel drüber und hackt sie an, so daß sie nicht mehr zu gebrauchen sind. Dieser Bereich soll nur im Herbst nicht gemäht werden, den Rest des Jahres aber schon.
Auf der Robomäher-Website gibt es eine Seite mit Schaltplan, die das ganze erklärt.
Prinzipiell müssen die Blumeninseln mit dem normalen Begrenzungsdraht in Reihe geschaltet werden:
In echt ist der Plan etwas komplizierter:
Ich habe kein Verlegegerät, das mir den Rasen aufschneidet, das Kabel reinlegt und wieder zumacht. Nach einiger Recherche hatte ich die nötigen Werkzeuge:
Damit habe ich an einem Tag ca. 150m Kabel verlegt. Zeit für viele Podcasts.
Als Kabelverbinder habe ich 3M Scotchlok 314 genommen. Der lokale Händler wollte 2€/Stück haben, im Internet habe ich dann 18,59€ für 50 Stück bezahlt (und da war der Versand mit dabei). Die sind mit einer Art Kunstharz gefüllt das dafür sorgt, daß man die auch problemlos vergraben kann und keine Probleme mit Feuchtigkeit bekommt.
Als das Kabel verlegt und angeschlossen war, schaltete ich den Strom ein. Die LED an der Ladestation leuchtete durchgängig grün, was laut Handbuch "Gutes Signal, keine Maßnahmen erforderlich" bedeutet.
Der Roboter fuhr auch los wie immer, blieb jedoch mit blinkenden Scheinwerfern stehen, wenn er in die Nähe der Blumeninsel kam. Das Display zeigte dann:
Kein Schleifensignal
Ich war mir sicher, daß ich alles korrekt verlegt hatte. Das Kabel zur Blumeninsel hin und von der Insel zurück lagen im selben Kanal, und ich hatte die Kabel auch nicht überkreuzt.
Mein Händler meinte, daß ich den Mäher mal in den Kreis stellen sollte. Wenn er dort fährt, ist das Kabel vertauscht.
Ich stellte ihn rein, drückte "Start" und .. er fuhr vergnügt innerhalb der Blumeninsel. Kabel vertauscht.
Seitdem ich das korrigiert habe fährt der Roboter wieder problemlos.
Published on 2020-05-25 in haus, leben
Wir haben auf dem Grundstück einen Brunnen, von dem eine Leitung ins Haus an eine Pumpe führt. Stellt der Druckschalter fest, daß im Wasserdruckkessel zu wenig Wasser ist, schaltet er die Pumpe an, die dann Wasser aus dem Brunnen in den Kessel befördert.
Der Kessel ist ein "100 VIM" von "AVAG-Pumpen" mit 100 Litern Fassungsvermögen.
Letztens hatten wir folgendes Problem beim Duschen:
Ein ziemlich unhaltbarer Zustand. Eine Messung am normalen Wasserhahn ergab, daß lediglich 2 Liter kaltes Wasser entnommen werden mussten, um die Pumpe anspringen zu lassen.
Auf dem Typenschild des Druckkessels steht:
Precharge Pressure: 2 bar
.
Also Kompressor rangeholt, angesteckt und auf 2 bar aufgepumpt.
Problem gelöst!
Eine Dusche später stand fest, daß das Problem nicht ansatzweise gelöst war und alles noch so war wie vorher.
Bei der Suche im Netz fand ich eine schöne Erklärung für das Druckproblem: pumpenprofi: Welchen Vordruck sollte ein Membran Druckkessel haben . Dort steht in einem Nebensatz auch die Lösung:
Der Kessel wird mit 2,5 Bar Luft oder besser Stickstoff befüllt. In dem Moment wo die Pumpe einschaltet, ist nur Luft und kein Tropfen Wasser im Tank.
Die Lösung ist es, das komplette Wasser abzulassen und erst dann die 2 bar Luftdruck reinzupumpen. "Precharge pressure" heißt auf deutsch "Vorfülldruck", der ... vor dem Befüllen hergestellt werden muss.
Ich musste zwar fast 100 Liter Wasser wegfließen lassen, aber jetzt gibt es keinerlei Probleme mehr mit der Dusche. Die Pumpe springt auch nur noch dann an, wenn wirklich nur noch wenig Wasser drin ist.
Published on 2019-05-12 in hardware, haus