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Die Kinder haben im Laufe der Zeit immer mehr Lego angesammelt, das in zwei großen Kisten aufbewahrt wurde. Darin konnte man aber nicht mehr sinnvoll nach Teilen suchen, weil sie zu voll und alle Teile gemischt waren.
Deshalb hatten sie dann schon ein Dutzend Kartons neben- und übereinander im Zimmer auf dem Boden stehen, in denen jede Farbe einzeln einsortiert war. Die legobautechnischen Probleme waren damit gelöst, allerdings traten damit aufräum- und platztechnische Probleme auf. Ein eigener Legoschrank musste her.
Beim Schrank sollte man von außen sehen, welche Farbe in welchem Fach ist. Des Weiteren sollten die Teile vor Staub geschützt sein, wenn die Fächer geschlossen sind.
Die Ikea Trofast-Schränkchen haben ziemlich viel Luft über den Boxen, so dass Staub reinkommen kann. Außerdem sind auch die weißen Kisten nicht durchsichtig genug, um die Farben gut zu erkennen. Und stapelbar sind sie auch nicht.
Am Ende haben wir bei clickbox den Schubladenschrank Triple Tower 6 x 7 + 9 x 12-Liter-Schubladen, Gestell schwarz und drei zusätzliche 7-Liter-Schubladen und -Gestelle gekauft. Damit hat der Schrank 9 große und 9 kleine Schubladen, und hat uns 227€ gekostet.
Der Schrank ist ideal für Lego geeignet.
Published on 2021-11-20 in kinderzimmer
Auch mit 11 Jahren wollte das Kind zum Geburtstag wieder eine Schatzsuche. Mit elf mussten die Aufgaben dann doch etwas schwieriger sein, und wir haben das Suchareal auf das ganze Dorf ausgeweitet.
Da das Kind gerade auf Pokemon steht, waren die Hinweiszettel alle rund und hatten auf der einen Seite die Pokeballsilhouette. Dadurch konnten sie auch gut erkannt werden, wenn wir sie mit Klebeband am Glascontainer oder der Bushaltestelle festgemacht hatten.
Die Kinder bekamen einen Zettel mit dem ersten Hinweis:
Sucht:
- Zollstock
- Codetabelle
- Notizheft + Stift
- nächsten Hinweis
Wo? Kleinkind A und B zeigen es euch.
Das eine kleinere Kind malte daraufhin mit Kreide ein haus, das andere einen Baum auf die Terasse.
In den Kästen und Schubladen des Baumhauses waren die 4 Utensilien versteckt. Die Codetabelle haben wir aus einem Heft ausgeschnitten, in dem wir sie zufällig gefunden hatten:
Auf dem Hinweiszettel stand in codierter Schrift
$nameDesNachbarn Kamin
.
Im Kamin war ein Fuchskuscheltier und ein Zettel zu finden:
Wo waren wir zum Wandertag?
Am Fuchsbau im Wald hingen 3 Zettel:
Das Lösungswort war dann "Gelb Telefon Haus".
Also sind sie einmal quer durchs Dorf zu den Großeltern des einen Gastkindes, die eine gelbe Telefonzelle im Garten stehen haben. Dort der nächste Hinweis:
Mo-Fr 7:07
Es hat 15 Sekunden gedauert bis ein Kind darauf kam, daß der Bus jeden Tag um 7 Uhr 7 abfährt.
Hinter der Bushaltestelle war wieder ein Zettel, aber zusätzlich noch ein Faden mit 2 Knoten drin. Auf dem Zettel war ein Ortsausgangsschild, und oben im Bereich für den nächsten Ort standen 3 Orte mit einer Längenangabe:
Nachbarort 1 - 0,8m
Nachbarort 2 - 77cm
Nachbarort 3 - 830mm
Es dauerte mehrere Minuten bis die Kinder merkten, daß man die Längen auf die gleiche Einheit bringen konnte und dann mit dem Zollstock den Abstand zwischen den Knoten im Faden messen musste.
Hätten alle Werte dieselbe Einheit gehabt wären sie um einiges schnelller draufgekommen.
Hier war einfach nur ein Glasrecyclingbild auf dem Zettel.
Auf dem Zettel stand codiert "Denkmal".
Drei Briefmarken waren auf den Zettel geklebt.
Der unter den Briefkasten geklebte Zettel enthielt etwas verklausuliert den Hinweis auf den Ort der Schatzkiste:
Geht zur unterirdischen Verbindung zwischen Feld und Volleyballplatz und ihr findet Igamaros Schatz.
Die Schatzkiste war dann in einem Wasserrohr, das zwischen einem Straßengraben und dem Dorfteich unter der Straße verläuft.
In der Kiste war Süßzeug und 10 Minipokemonfiguren, die wir für nen Zehner auf Ebay-Kleinanzeigen erstanden hatten.
Insgesamt hat die Suche ~45 Minuten gedauert und den Kindern viel Spaß gemacht.
Published on 2021-11-18 in kinderzimmer, leben
Für die Schulanfänger haben wir zusammen mit anderen Eltern das Zuckertütenfest organisiert. Als Anregung für andere ist hier der Ablauf:
Im Kindergarten gab es kein Frühstück, sondern die Kinder wurden um 8 mit einem von einem Traktor gezogenen Kremser abgeholt, der sie zur Bockwindmühle Kühnitzsch fuhr.
Dort war Frühstückspicknick, und im Anschluß gab es eine Führung in der Mühle sowie manuelles Getreidemahlen mit Kaffeemühlen und Aussieben, um den Kindern die Entstehung von Mehl und Kleie zu zeigen.
Anschließend ging es auf den Spielplatz. Die Zeit haben 2 Eltern genutzt und die Schatzsuche im Park vorbereitet. Dann ging es zum Mittagessengrillen in den Hof von Großeltern eines der Schulanfänger. Dort war ein Papa mit Gitarre, der zusammen mit den Kindern einige Lieder sang. Die Kinder gaben auch noch ein paar einstudierte Lieder zum Besten.
Nun ging die Schatzsuche endlich los: Im Hof hing eine kleine Zuckertüte, in der ein Zettel mit einer Aufgabe steckte:
Malt mit Kreide eine Zuckertüte auf den Hof.
Danach gab es einen Hinweis auf den Ort der nächsten Zuckertüte: Eine Bank unter einem Baum.
Dort steckte in der Zuckertüte folgende Aufgabe:
Es müssen alle Kinder und die Erzieherin auf der Bank Platz finden.
Das gab ein lustiges Foto, und weiter gings zum Dorfteich.
Dort standen bereits 4 Eimer, zwei davon mit Wasser gefüllt. Dazu gab es für jedes Kind einen Trinkbecher. Nun wurden die Kinder in 2 Gruppen geteilt, und stellten sich in einer Reihe zwischen je zwei Eimer. Nach dem Startschuss mussten die Kinder das Wasser aus dem vollen Eimer schöpfen, dann in den Becher des nächsten Kinds schütten. So ging das in der Kette weiter bis zum leeren Eimer, der so nach und nach gefüllt wurde.
Die Gruppe hatte gewonnnen, bei der nach 5 Durchgängen das meiste Wasser im Eimer war.
An einer Weggabelung im Park lagen gelbe Säcke mit aufgeblasenen Luftballons. Die Kinder wurden wieder in zwei Gruppen geteilt und stellten sich 10m von der Kreuzung auf. Zwischen je zwei Kinder kam ein Luftballon, und mit Startschuss musste sich die Gruppe zur Kreuzung bewegen, ohne daß die Ballons runterfallen.
Am nächsten Ort lagen zwei größere leere Zuckertüten. Die zwei Gruppen stellten sich nebeneinander auf; der erste jeder Gruppe hatte eine Zuckertüte in der Hand.
Mit dem Startschuss wurde die Zuckertüte durch die Beine zum nächsten Kind gegeben, bis sie ganz hinten angekommen war. Das Kind lief dann nach vorn, um sie wieder durch die Beine nach hinten zu geben. Das ging so lange bis eine Gruppe die Ziellinie erreicht hatte.
Die nächste Station war eine Bank, an der 5 Zettel mit Bildern verschiedener Getreidearten hingen (jeweils Ähre und Körner; die Wikipedia hat geeignete Fotos auf der Bildertafel Getreide).
Die Zettel wurden nacheinander hochgehalten, und die Kinder konnten zeigen, was sie an Wissen aus der Windmühle mitgenommen hatten.
An der letzten Station standen 2 Bobby-Cars. Die Kinder beider Gruppen fuhren zu einem Pylon und wieder zurück zur Gruppe. Die Gruppe gewann, bei der zuerst alle Kinder einmal die Runde gedreht hatten.
Nun ging es durch eine Kastanienbaumallee zurück zum Spielplatz. Am Ende der Allee waren die von der Erzieherin gestalteten Zuckertüten an die Bäume gebunden, und jedes Kind schnitt sich seine Tüte ab.
Published on 2020-07-11 in kinderzimmer, leben
Die Kindergeburtstagseinladung des Kindes sollte dieses Jahr ein Comic werden. Da keiner von uns akzeptabel zeichnen kann, sah ich mich in der LTB-Sammlung um und fand in Ausgabe 226 auf Seite 6 und 7 die passenden Bilder.
Für die Sprechblasen habe ich Helvetica in Farbe #34312f genutzt, für den Titel Smartie Caps.
Published on 2020-07-11 in kinderzimmer, leben
Nachdem es zum 7. Geburtstag keine gab und das Kind damals sehr enttäuscht war, haben wir zum 8. eine Schatzsuche für die insgesamt 7 Kinder durchgeführt. Thema: Unterwasserwelt.
Da es schon bei einigen anderen 8. Geburtstagen verschiedenste Schatzsuchen gab, waren einige Kinder bei der Ankündigung etwas angenervt - haben dann aber trotzdem ihren Spaß gehabt.
Die Suche nach dem Schatz fand auf unserem Grundstück statt, allerdings muss man bei so einem kleinen Bereich sehr aufpassen, daß Hinweisbriefe nicht schon vorher gefunden werden..
Die Fragen bzw. die Aufgabe der jeweiligen Station stand auf einem Zettel, der in einem kleinen Briefumschlag steckte und irgendwo an der Station versteckt war.
Das Lösungswort der letzten Fragen deutete dabei auf den Ort der nächsten Station. Manchmal haben wir den nächsten Ort auch einfach gesagt, wenn die Aufgabe erfolgreich abgeschlossen wurde.
Ordnet die Buchstaben, damit sinnvolle Wörter entstehen.
Im Briefumschlag lagen 7 zusammengefaltete und mit Büroklammern versehene Zettel, auf denen jeweils eins der Wörter stand. Die Kinder haben sich je eins gezogen.
Jeder erklärt den anderen ein Wort, ohne das Wort zu benutzen.
Löst die Rechenaufgaben und ordnet den Ergebnissen die Buchstaben im Alphabet zu und ihr erfahrt, wo die Schatzsuche weiter geht.
Ergebnis | Buchstabe im Alphabet | |
---|---|---|
9 + 9 = | ||
13 - 8 = | ||
30 - 9 = | ||
10 - 9 = | ||
2 + 2 + 2 + 2 = | ||
7 - 4 = | ||
15 + 4 = |
Wir hatten im Baumhaus noch ein Poster mit allen Buchstaben, so daß das Ermitteln der Buchstaben leichter wurde.
Beantwortet die Fragen. Den Lösungen sind Buchstaben zugeteilt, die alle zusammen das nächste Ziel ergeben.
Jeder malt etwas aus der Unterwasserwelt mit Kreide auf die Terrasse.
Auch mit 8 Jahren immer noch der Renner bei den Kindern.
Im Briefumschlag lagen 7 wieder zusammengefaltete und mit Büroklammern versehene Zettel.
Jeder beschreibt ohne zu sprechen den anderen ein Tuwort.
In jedem Briefumschlag waren 2 oder 3 Puzzleteile von einem 24-teiligen Kinderpuzzle, welches zufälligerweise ein Unterwassermotiv hatte. Auf der Rückseite hatten wir groß das Versteck des Schatzes geschrieben. ("Der Schatz ist im Gewächshaus") Die Puzzleteile waren so verteilt, daß man erst mit den letzten beiden Teilen das "Gewächshaus" lesen konnte.
Es gab dann eine Schatztruhe mit ein paar Süßigkeiten und für jeden einen Flaschentaucher, der dann drinnen zum Basteln genutzt wurde.
Bei Amazon haben wir 12 Flaschentaucher für 8€ bestellt (zufällige Farbe) und einen davon vorher ausprobiert.
Der Taucher funktionierte nicht richtig, und zwar weil bei ihm nicht nur unten, sondern auch oben ein Loch drin war. Nachdem wir bei allen Tauchern erstmal oben einen Klecks mit der Heißklebepistole gesetzt hatten, funktionierte das ganze - die Luft konnte damit nicht mehr nach oben entweichen. Damit ist auch das in den Kundenrezensionen beschriebene Problem gelöst, daß der Taucher nach 2 Tagen nur noch am Boden liegt.
Ein zweites Problem war, daß die Taucher nicht austariert sind. Man braucht einiges an Kraft, um sie überhaupt nach unten zu bekommen - zu viel, als daß Achtjährige sie mehrmals bewegen können.
Die Lösung war, den Taucher mit einem Schraubenzieher aufzumachen und ein paar Wassertropfen in den unteren Teil zu applizieren (hier hätte ich gern eine Pipette gehabt). Danach muss man z.B. in einem Becher testen, ob der Wassertaucher mit der aktuellen Wassertropfenfüllung auch noch schwimmt. Tut er das, ab mit ihm in die Flasche und testen.
Wir konnten die Taucher letztlich so kalibrieren, daß die Kinder sie mit einer Hand leicht tauchen lassen konnten.
Die Kinder haben die Plastikwasserflaschen dann noch mit Aufklebern verziert. Hier sollte man das Wasser und den Taucher schon vorher in der Flasche haben, weil alles andere ne ziemliche Sauerei wird und die Aufkleber nach mehrmaligem Rekalibrieren so eines Tauchers nicht mehr halten..
Published on 2018-11-16 in kinderzimmer, leben
Many rooms in our house have an UPnP capable internet radio device, and I'm using Mediatomb to distribute music and radio to them.
Mediatomb automatically categorizes music files into different virtual folders:
UPnP directory root ├ Audio │ ├ Albums │ ├ All - full name │ ├ All Audio │ ├ Artists │ ├ Genres │ └ Year ├ PC Directory └ Photos
This is fine for music albums, but not for radio plays, podcasts, single tracks I don't have the full album for and kid's tales.
Luckily mediatomb allows one to completely customize how those virtual folders are setup.
Files for our kids fall in two categories: Music and tales/stories. Thus beside the "Audio" and "Photos" folder, there shall be a "Kid's Music" and "Kid's Stories" folder. They should not be indexed in the Audio folder.
I've got Podcasts and adult radio plays as well, and they should also not be in the Audio folder, but in their own ones.
Finally, single songs shall be put into "Audio/Singles" without any futher indexing.
UPnP directory root ├ Audio │ ├ Albums │ ├ All - full name │ ├ All Audio │ ├ Artists │ ├ Genres │ ├ Singles │ └ Year ├ Kid's Music ├ Kid's Stories ├ Podcasts ├ PC Directory ├ Radio plays └ Photos
I've already sorted them in the real directories that way:
$ ls -1 /var/spool/music Albums Singles Radio plays Kid's music Kid's tales Podcasts
With that, I only have to configure mediatomb to act a bit differently depending on the folder the audio file is in.
At first mediatomb has to use a custom import script. The documentation tells us that we have to use a virtual layout of type js, and can configure the import script there:
/etc/mediatomb/import-cweiske.js
]]>
import-cweiske.js is a copy of /usr/share/mediatomb/js/import.js with some small changes. The scripting docs helped here:
The adjustments to the addAudio function do the following:
Published on 2015-04-09 in kinderzimmer, music, upnp
Das neue Zimmer unseres Sohnes sollte wieder ein Wandbild bekommen - eines, das seinem jetzigen Alter und Interessen angemessen ist. Schnell war die Idee geboren, ein dynamisches Wandbild zu machen, das von ihm bewegt und verändert werden kann.
Beweglichkeit ist - wenn sie lange funktionieren soll - so eine Sache, und uns fiel nur eine dauerhafte Lösung ein: Magneten. Da Magnetband meist dunkel und fast immer schnurgerade sind, war das Thema auch schnell festgesetzt: Eine Straße mit Fahrzeugen.
Standardmagnetband ("Magnetfolie") aus dem Baumarkt ist meist nur 2cm breit; zu wenig für eine ordentliche Straße, an der Autos und LKWs hängen sollten.
Im Internet wurde ich nach langer Suche fündig; der Magnethandel hatte 10cm und 60cm breite Magnetfolie. 60cm waren dann doch etwas zu breit, also entschieden wir uns für die 10cm breite Variante, 0,85mm dick in weiß . Wir wollten 2 Wände (insgesamt 7m) im Kinderzimmer damit bepflastern und kauften deshalb - sicher ist sicher - gleich 10m Magnetband.
Für die Fahrzeuge reichen 1m² Spanplatte; ca. 6mm Dicke. Wir nahmen Pappel; das Holz ist sehr hell uns läßt sicht gut übermalen.
Bemalt wurden die Fahrzeuge mit Farbe aus einem normalen Schulfarbkasten. Damit sie bei nassen oder feuchten Fingern nicht verläuft, kommt noch eine Schicht Klarlack aus der Sprühdose drauf.
Material | Anzahl/Größe | Preis |
---|---|---|
Sperrholzplatte | 120cm x 60cm, 6mm dick | ca. 10€ |
Magnetband | 10m lang, 10cm breit | mit Versand 59€ |
Montagekleber | 1 Dose | ca 10€ |
Wassermalfarbe | 1 Kasten | ca. 5€ |
Sprühlack | 1 Dose | ca. 5€ |
Insgesamt kostete uns das Wandbild 70€ und 3 Abende Zeit.
Das Magnetband ist sehr schwer, weshalb ich Angst hatte, es könnte mir die Tapete von der Wand reißen.
An der Wand aus richtigem Mauerwerk (auf dem Tapete immer mal nicht klebt) schnitt ich mit dem Cutter in 1,10m Höhe einen 10cm breiten Streifen aus. Es war eine Hundearbeit, weil die Tapete meistens doch ordentlich klebt. Für einen Meter brauchte ungefähr ich eine Stunde.
Nach dieser Erfahrung beschloß ich, es doch zu riskieren und das Magnetband bei den restlichen 6m doch direkt auf die Tapete zu kleben. Auf Gipskarton ist das eh kein Problem, weil Tapete da immer ordentlich klebt.
Also in 1,10m Höhe mit der Wasserwaage einen Strich über die 2 Wände gezogen, dann noch einen 10cm tiefer.
In den Streifen kamen 4 Streifen (Würste) Montagekleber, und das Magnetband mit der weißen Seite nach unten wurde direkt daraufgeklebt. Viel Klopfen mit der Hand half es gut zu befestigen.
Das Magnetband hält problemlos auf der Tapete und ist bisher nicht abgefallen :) Im 1m-Streifen, bei dem ich die Tapete abgekratzt hatte, versinkt das Magnetband zwar schön in der Tapete; allerdings steht hier der Zeitaufwand in keinem Verhältnis zum Ergebnis.
Ursprünglich wollten wir das Band noch mit grauer Farbe anstreichen, allerdings hatten wir die Befürchtung, daß die schwachen Magnetkräfte dann noch mehr geschwächt werden. Und geteerte Straßen sind eh dunkel :)
Wir werden aber noch mit weißem Isolierband Mittelstreifen auf das Magnetband kleben.
Als Bettbeleuchtung hatten wir vom Onlineauktionshaus eine Lampe gekauft, die schon die Form eines Autos hatte. (Suchbegriffe: Kinderlampe Auto Wandlampe Paulmann Holz Nachtlicht) Dieses nutzen wir als Basis für das normale und das Polizeiauto, und hatten damit auch einen Anhaltspunkt für die Größe der restlichen Fahrzeuge.
Folgende Vehikel sollten es werden: Auto, Feuerwehr, Mähdrescher, Traktor mit Anhänger und Radlader.
Zuerst malte meine Frau die Umrisse mit Bleistift auf die Sperrholzplatte, dann wurde die Platte mit der Stichsäge grob ausgesägt. Die Feinarbeit erfolgte dann mit der Laubsäge, was eine ganze Weile dauerte.
Mein ursprünglicher Plan war es, auf die Rückseite der Autos einfach ein paar Metallscheiben zu kleben. Der Versuch scheiterte kläglich; die Scheiben hielten kaum allein auf dem Magnetband.
Glücklicherweise hatten wir noch genug Magnetband übrig - das benutzten wir, um die Rückseite der Fahrzeuge zu bekleben. Magnetband auf Magnetband hält bombastisch - man sollte allerdings warten, bis das Band sowohl an der Wand als auch auf dem Sperrholz getrocknet ist, sonst hält man beim Ablösen auf einmal ein Sperrholzauto in der Hand, und zwar ohne Magnetband.
Nach dem Test wurden alle Fortbewegungsmittel mit normalen Wasserfarben bemalt und nach dem Trocknen mit Klarlack besprüht.
Danach erhielt noch jedes einen Streifen Magnetband an die Rückseite - wieder mit Montagekleber, und über die komplette Breite. Magnetband lässt sich ganz gut mit der Schere schneiden.
Hier war nicht wirklich viel zu tun - einfach die ganzen Fahrzeuge an die Wand pappen, und das wars :)
Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Published on 2014-01-29 in handwerken, kinderzimmer
Beim Streifen durch die Möbelhäuser, auf der Suche nach dem passenden Kinderzimmer für unseren Sohn sahen wir eine Deckenlampe, die uns ausgesprochen gut gefiel: Eine Wolke mit mehrere großen Lampen und vielen kleinen LEDs.
Die großen Lampen dienen als normales Licht am Tag, während die LEDs - über einen Zugschalter im Wechsel mit den großen Lampen an- und ausschaltbar - als Nachtlicht dienen, wenn man z.B. ins Zimmer muss und das Kind nicht wecken will, oder das Kind ohne Licht nicht einschlafen kann.
Wie immer das Problem mit schönen Sachen: Sie haben ihren Preis. In unserem Fall war der Preis 130€ - und für den Preis mach ich das selbst!, dachte ich.
Auch wenn es von Idee bis zur funktionsfähigen Lampe an der Decke ein halbes Jahr dauerte und ich unzählige Stunden zur Recherche und Umsetzung brauchte, ist das Ergebnis wunderbar: Eine schönere Lampe hätte unser Sohn nicht bekommen können.
Der Bau der Lampe ist eigentlich trivial und geht schnell vonstatten, wenn man weiss, wie man es machen muss und welche Teile man braucht. Deshalb hier die Bauanleitung inklusive Materialliste zum Nachbauen.
Für die Lampe habe ich folgende Materialien gebraucht:
Anzahl | Material | Größe | Beschreibung | Preis |
---|---|---|---|---|
1 | Sperrholzplatte | 120cm x 60cm, 6mm dick | Deckplatte mit dem Motiv; meine war aus Pappel | ca. 10€ |
1 | Brett | 40cm x 60cm, 2cm dick | Grundplatte und Abstandshalter | ca. 5€ |
4 | Lampenfassungen | E27 | ca. 5€ | |
4 | Schrauben für Fassungen | Befestigung der Fassungen an der Grundplatte | ||
4 | Energiesparlampen | E27 | Große und helle Beleuchtung | ca. 10€ |
1 | Zugserienschalter | Doppelzugschalter mit Schnur; Umschalten zwischen Lampen und LEDs, Stati: beide aus/1 an/2 an/beide an | 2€ | |
3 | Doppellüsterklemmen | Verbindung Kabel | ||
1 | Dreifachlüsterklemme | Anschluß Lampe an Deckenkabel | ||
3m | Draht, blau | ⌀ 2mm² | ca. 4€ | |
3m | Draht, braun | ⌀ 2mm² | ca. 4€ | |
2 | Klemmen | 5fach | Verbindung Lampen mit Hauptkabel | |
10 | warmweiße LEDs mit Vorwiderstand | 120° Öffnungswinkel | Nachtbeleuchtung, gabs günstig bei leds24.com | 8€ |
1 | Lochrasterplatine | Verbindung LEDs, es reichen 2 kleine Platten mit 3x10 Löchern | 2,50€ | |
1 | Halogen- oder LED-Trafo | Ausgangsspannung: 11.6V Wechselstrom / 4.9A | UIT-65 von Conrad | 15€ |
Farbe | zum Bemalen/Besprühen der Lampe |
Die Lampe hat mich an Material also um die 70€ gekostet.
Die meisten Werkzeuge hat man eh im Haus, aber der Vollständigkeit halber hier mal die Liste:
Bei uns war klar, dass die Lampe die Form eines Laubbaumblattes bekommen sollte. Die Bildersuche unserer bevorzugten Suchmaschine lieferte hier ausreichend Material - die Auflösung ist dabei nicht so wichtig, da das Motiv per Hand auf die Sperrholzplatte übertragen wird.
Das Bild habe ich dann auf A4 ausgedruckt, ausgeschnitten und manuell per Augenmaß mit dem Bleistift auf die Sperrholzplatte übertragen. Das ist zwar etwas ungenau, gibt der Lampe aber einiges an Individualität :-)
Jetzt kam die Handkreissäge zum Einsatz, mit der ich die Form grob ausgesägt habe. Mit der Stichsäge wurden dann die ganzen Feinheiten ausgesägt.
Um Platz für den Trafo und die Verkabelung zu haben, und damit die Lampenfassungen nicht über die Sperrholzplatte herausstehen, brauchte ich zwei Abstandshalter. Da die Grundplatte breit genug war, konnte ich zwei 10cm lange Streifen absägen, deren Breite die Höhe der Fassungen plus der Sperrholzdicke hatten.
Die Abstandshalter wurden dann später hochkant auf die Grundplatte aufgeschraubt, und auf ihnen die Sperrholzdicke befestigt. Die 4,5cm Abstand zwischen beiden Platten ließen genug Platz, um alle Elektrik problemlos unterzubringen.
Nachdem die Abstandshalter vorhanden und die Form der Sperrholzplatte ausgesägt war, war es an der Zeit, die Bohrmaschine einzusetzen. Zuerst bekam die Grundplatte ein großes Loch von ca. 5cm in der Mitte, durch das dann später das Kabel von der Zimmerdecke gesteckt wird.
Darauf folgten drei im Kreis um das große Loch angeordnete Löcher auf der Grundplatte, durch die die Lampe später an der Decke verschraubt werden würde.
Jetzt legte ich die Positionen der großen Lampen auf der SHP fest. Bevor man die Löcher jetzt aussägt, sollte man unbedingt überprüfen, ob die Bodenplatte groß genug ist die Fassungen an den Stellen zu halten - ich hatte hier anfangs etwas zu großzügig geplant. Passt alles, können sie ausgesägt werden.
Nachdem die Positionen der großen Löcher klar sind, können auch die Abstandshalter auf die Grundplatte montiert werden. Sind diese fest verschraubt, kann die SHP 4 Löcher zur Befestigung auf den Abstandshaltern bekommen. Für die großen Löcher erst kleine bohren, in die gerade so der Stiel des Lochbohrers reinpasst. Dann mit dem Lochbohrer die großen aussägen.
Nun kann der Zugschalter an einem der Abstandshalter befestigt werden, womit dann auch das Loch für den Zugfaden festgelegt ist und gebohrt werden kann.
Zu guter Letzt müssen 10 Löcher für die LEDs auf der Platte verteilt werden. Hier habe ich nicht zu großzügig gebohrt, da die LEDs bei mir schon flexible Gummihalter hatten und sich so gut in die Löcher reinstecken ließen.
Die Löcher für die Befestigung an den Abstandshaltern und das Loch für den Zugfaden können mit einem etwas größerem Bohrer noch abgesenkt werden, das sieht besser aus und lässt die Köpfe der Schrauben verschwinden.
Da nun alle Löcher gebohrt sind, können wir uns den vier großen Lampen widmen; die Lampenfassungen festschrauben und verkabeln. Je nach Fassungsart müssen die Fassungen an ihrem Hals an der Sperrholzplatte oder an ihrem Fuß an der Grundplatte verschraubt werden. Bei mir war letzteres der Fall, also noch 4 Löcher in die Grundplatte und die Fassungen dort festgeschraubt.
Die Grundplatte bekommt jetzt 3 Lüsterklemmen:
Bevor ich die Fassungen festschrauben konnte, musste ich noch Löcher in die Seiten bohren, um die Kabel anschließen zu können. Ist dies getan, kann jede Fassung mit einem braun-blauem Kabelpaar versehen und auf die Platte geschraubt werden.
Die Kabelpaare werden zu den Fünferklemmen geführt, und die Klemmen selbst mit der 2er-Lüsterklemme verbunden.
Nicht zu vergessen: Vom Doppelschalter müssen je ein braunes Kabel zu den beiden Doppellüsterklemme geführt werden.
Die Verkabelung der großen Lampen ist jetzt fertig! Jetzt einfach das alte Stromkabel an der Dreierklemme befestigen, Lampen einschrauben und testen.
Bevor überhaupt etwas mit den LEDs passiert, muss die Sperrholzplatte entsprechend dem gewünschten Motiv angemalt/angesprayt werden. Sie kann dann ruhig einen Tag trocknen.
Nun müssen die LEDs als erstes in die gebohrten Löcher gesteckt werden. Am Ende werden sie dann noch mit dem Heißkleber festgemacht, aber jetzt reicht einfaches Einstecken aus.
Als alle LEDs gesteckt waren musste ich feststellen, daß die an den LEDs angebrachten Kabel nicht lang genug waren, um sie alle an einem Punkt zusammenzuführen. Verlängern der Kabel fiel aus, weil die Käbelchen so dünn waren, daß sie von keinen Klemmen gehalten worden wären. Die Lösung war, zwei Fünfergruppen aus nahe zusammenliegenden LEDs zu bilden.
Jetzt kam der für mich schwierigste Teil: Da die Kabel ja zu dünn zum Klemmen waren, mussten sie verlötet werden. Ich entschied mich für die in meinen Augen saubere Variante und kaufte eine Lochrasterplatine. Aus dieser wurden mit der Metallsäge zwei 3x10 Löcher große Teile ausgesägt - 3x10, weil ich 1 Reihe Freiraum für Lötfehler und links und rechts je 2 Spalten zum Anfassen und Befestigen ließ, dann gab es 5 LEDs und 1 Anschlußkabel. Das Löten an sich war nicht so schwer wie ich es mir vorgestellt hatte, nur wollte das Zinn manchmal lieber an der Kolbenspitze bleiben als an der Platine :) Die 3. Hand war mir beim Löten von unschätzbarer Hilfe.
Nun da alle LEDs verlötet und saubere Anschlußkabel hatten, konnte die Position des Tafos festgelegt werden. Ich wählte eine Stelle nah am Abstandshalter, verband die Kabel von den LEDs mit einer Lüsterklemme dann mit dem Trafo. Zeit für den zweiten Leuchttest!
Da die Sperrholzplatte relativ dünn ist, benutzte ich zwei ca. 1,5cm lange Holzschrauben, um den Trafo auf der Platte festzuschrauben - nur sollte man die Schrauben hier nicht komplett versenken, weil sie ja sonst unten rausschauen.
Zu guter Letzt wurden die LEDs in ihren Löchern und die lose herumliegenden Kabel dann mit Heißkleber an der Platte befestigt. Die Platinen können mit je einer kleinen Schraube an der Sperrholzplatte festgeschraubt werden - hier wieder nicht zu tief.
Als vorsichtiger Mensch machte ich den Gesamttest: Das Kabel vom Trafo der Sperrholzplatte wurde mit der dafür vorgesehenen Lüsterklemme auf der Grundplatte verbunden, das Stromkabel an die Grundplatte geklemmt und die beiden Platten verschraubt. Sie leuchtete, und ich konnte zwischen den großen Lampen und den LEDS umschalten!
Nun die Platten wieder getrennt, die Grundplatte an der Decke befestigt, Kabel angeschlossen, Sperrholzplatte obendrauf und - das Licht angeschaltet.
Published on 2010-10-18 in handwerken, kinderzimmer