Nach Jahren des Darbens ist endlich das Wunder passiert: Das 150-Seelendorf Streuben in Sachsen bekam das Erbarmen der Telekom zu spüren und hat endlich DSL.
Typ | Geschwindigkeit kBit/s | Geschwindigkeit kByte/s |
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Kleines Detail am Rande
Das DSL-Problem in der Region besteht ja nun schon seit vielen (5+) Jahren. Zur letzten Ortschaftsratssitzung in Burkhartshain erfuhr ich, wie das ganze abgelaufen ist:
Die Bürger wollten schon ewig DSL, aber die Telekom hat sich einfach nicht gekümmert - wahrscheinlich, weil die Region nicht genug Einnahmen verspricht. Nach vielen Anfragen an die Telekom und Vertröstungen dererseits nahm die Stadt Wurzen 2008 das Thema selbst in die Hand und startete eine Umfrage, wo denn überall DSL benötigt wird. Ziel war, die Leitungen selbst zu legen oder per Funkstrecke schnelles Internet in die Dörfer zu bringen. Die Infrastruktur würde dann der Stadt gehören, und lokale Unternehmen den Serviceprovider mimen.
Die Telekom bekam das mit und musste ihre Felle schon davonschwimmen gesehen haben - anders läßt sich nicht erklären, daß sie in just diesem Moment verkündete, doch jetzt DSL legen zu wollen. Daraufhin stellte die Stadt ihre Bemühungen ein - ein Fehler, wie sich herausstellte denn die Telekom machte genau nichts. Gar nichts.
Ende 2010 - drei Jahre später und mit frischen Fördermitteln aus dem Bundeshaushalt ausgestattet - begann die Telekom dann Leitungen in Kühren, Burkhartshain und Streuben zu verlegen. Im März 2011 wurde unser DSL angeschaltet.
... und die Moral von der Geschicht: Vertraue den Konzernen nicht, sondern schaffe deine eigene Infrastruktur.